In der Nacht vom 19. auf den 20. Dezember 2024 wurde die FF-Wirts zu einer Fahrzeugbergung auf die B31, der Opponitzerstraße, gerufen.
Beim Eintreffen an der angeblichen Unfallstelle waren bereits Polizei und Rotes Kreuz vor Ort, vom verunfallten Lenker und seinem Fahrzeug fehlte jede Spur. Eine Handyortung ergab, dass sich das Gerät in einem Umkreis von zwei Kilometer rund um den Straßenkilometer 8 befinden müsste – ein großes Gebiet, das abgesucht werden musste.
Mit mehreren Fahrzeugen suchten Polizei und Feuerwehr entlang der Opponitzerstraße und entlang des Radweges, dabei wurden auch Fahrspuren in einem Feld entdeckt, aber kein Fahrzeug gesehen.
Bei der Rückfahrt entdeckte ein Feuerwehrfahrzeug dann den Unfalllenker am Straßenrand, er hatte sich selbst aus seinem Fahrzeug befreien können und war über eine steile Böschung hochgeklettert. Wie durch ein Wunder hatte er keine schweren Verletzungen erlitten.
Nachdem der Lenker erstversorgt worden war, wurde die Unfallstelle erkundet: Das Fahrzeug war rund 10 Meter tiefer auf die Ybbsböschung abgestürzt, daher konnte man es von der Straße aus nicht erkennen.
Der Fahrer des PKW hatte großes Glück gehabt, ohne seinen selbstständigen Notruf wäre das Fahrzeug vermutlich noch lange nicht gefunden worden und wäre er noch einige Meter weiter abgestürzt, hätte er in der Ybbs landen können. Er wurde vom Roten Kreuz verarztet und mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus gebracht.
Für die Einsatzkräfte stellte sich nun die Aufgabe der Fahrzeugbergung. Diese war über die fast senkrechte Böschung äußerst schwierig. Zwei Kameraden wurden abgeseilt, sicherten das Fahrzeug und beseitigten mit der Motorsäge Bäume und Sträucher um eine Schneise zu bilden, durch die das Fahrzeug gezogen werden konnte.
Der Grundbesitzer eilte mit seinem Traktor und der Forstseilwinde zu Hilfe, mit den Feuerwehrfahrzeugen wäre eine Einfahrt in die durchnässte Wiese sehr riskant gewesen. Er zog das völlig demolierte Fahrzeug durch die Schneise aus der misslichen Lage
Nachdem das Fahrzeug über die Böschung und das Feld zur Straße gezogen war, wurde es an ein Abschleppunternehmen übergeben, welches das Fahrzeug entfernte.
Wir bedanken uns herzlich beim Roten Kreuz, der Polizei und dem Grundbesitzer für die professionelle Zusammenarbeit.
Im Einsatz standen: FF-Wirts mit 3 Fahrzeugen und 13 Mann, Polizei Waidhofen, Rotes Kreuz Waidhofen